18. Mai 2023

Dabei kam ganz nebenbei die Frage auf, ob man in der Eisdiele immer nur sein Lieblingseis bestellt oder ganz mutig auch mal etwas Neues ausprobiert; und alle Gottesdienstbesucher wissen jetzt, dass unser Pfarrer Bieber Karamell-Knoblauch-Eis nicht zu seiner Lieblingssorte zählt.

Aber jetzt nochmal von vorne und der Reihe nach:

Bei strahlendem Sonnenschein startete sowohl an der Sankt Laurentius Kirche in Niederkalbach als auch an der Sankt Sebastian Kirche in Mittelkalbach je eine Prozession. Eingeladen waren alle Gläubigen und ganz besonders die Kommunionkinder aus den vier Kirchorten. Im Gewerbegebiet verschmolzen die beiden Prozessionen zu einer und unter feierlichen Klängen der RSM und der Kalbachtaler hielten die Wallfahrer Einzug auf der festlich hergerichteten Wiese der Pietät Traud. Allen voran schritten die Fahnenträger/-innen mit neun Vereinsfahnen und den vier Patronatsfahnen.

Pfarrer Bieber eröffnete die Messe mit den Worten: „Kalbach ist nicht kaputt zu kriegen.“ Überzeugt ist er davon, dass viele Menschen für eine lebendige Gemeinde Sankt Killian beten und sich sicher sind, dass sie von Gott mehr erwarten können als mitunter vorstellbar ist.

In seiner Predigt schlug er später den Bogen von unserem Verharren auf Altbekanntem (Lieblingssorte Eis) hin zu dem Willen, Neues (Karamell-Knoblauch) zu entdecken. Er ist sich sicher, was wir nicht kennengelernt haben, vermissen wir nicht. Daher lädt er die Gläubigen dazu ein, Jesus immer wieder neu zu suchen. Dabei finde sich Jesus vor allem in unserem Alltag, im Job, in den Familien, in der Unterstützung anderer. Pfarrer Bieber sichert zu, dass sich über den Sorgen des Alltags ein Himmel wölbt, dass Jesus über unseren Köpfen ist und uns nicht loslässt.

Die Messe endete mit dem „Tantum ergo sacramentum“, dem feierlichen Schlusssegen und zwei Strophen von „Großer Gott wir loben dich“.

Vorher wurde Pfarrer Bieber noch von Andreas Pörtner zu seinem Weihetag gratuliert, der sich heute zum 10. Mal jährte.

Ganz katholisch (Originalton Pfarrer Bieber  ) ging es weiter mit kühlen Getränken und Schwartemagen- und Käsebrötchen. So konnte sich noch jeder für den Nachhauseweg stärken und hier und da ein Schwätzchen halten.

Ein herzliches Dankeschön geht an ALLE, die es ermöglicht haben, Gemeinschaft in dieser Form zu erleben. Es ist einfach klasse, wenn die Gläubigen aus den vier Pfarrorten gemeinsam Kirche sind, wenn aus zwei Kapellen eine wird und dass wir trotz der Tiefschläge der letzten Jahre nach wie vor eine lebendige Gemeinde sind. HALLELUJA!