6. Januar 2017

Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit 

Unter diesem Motto stand die diesjährige Aktion der Sternsinger. Zur Vorbereitung auf ihren wichtigen Dienst, sahen die Kalbacher Sternsinger sich in Gruppen einen kurzen Film mit Reporter Willi Weitzel an, der in den Norden Kenias in die Region Turkana gereist war, um dort Menschen zu treffen, die anders leben als wir: die Nomaden ziehen mit ihren Tieren durch das Land, doch durch den Klimawandel gerät deren Lebensweise immer mehr in Gefahr. 

Diese Problematik wurde inhaltlich in der Aussendungsfeier der Sternsinger aufgenommen. Die Messe am Freitagabend in der Kirche St. Sebastian wurde zelebriert von Pfarrer Christian Schmitt und wurde gestaltet von den Teamern aus Mittelkalbach. In einem Anspiel zur Einführung traf ein Reporter auf zwei Kinder aus Turkana, die die Hauptprobleme der Menschen dort aufzeigten: ein Mädchen schleppte einen großen Wasserkanister einen etwa halbstündigen Weg von einem Brunnen, weil es nicht mehr regnet und sie daher kein Wasser in ihrem Dorf haben. Ein Junge, dessen Familie vom Fischfang lebt, berichtete von leeren Netzen, weil durch den fehlenden Regen die Seen austrocknen und es kaum noch Fische gibt. Der fehlende Regen durch den Klimawandel ist lebensbedrohlich für die Menschen in Turkana.

Auch Pfarrer Christian Schmitt griff die Problematik auf und nahm die Gottesdienstbesucher mit auf eine Phantasiereise in die Welt einer Ackerpflanze in dieser trockenen, staubigen, heißen Region. Ohne die Hilfe von Menschen, die Wasser bringen, kann diese Pflanze nicht wachsen und leben.

Wie wichtig sind solche Schilderungen, um unseren Kindern und auch uns verständlich zu machen, in welcher Not sich die Menschen dort befinden? Für uns ist Wasser so selbstverständlich und wir gehen oft verschwenderisch damit um. 

Am Ende des Gottesdienstes wurde die Kreide gesegnet, mit der die Sternsinger den Segen an die Haustüren in Kalbach geschrieben haben und die Sternsinger selbst, damit sie zum Segen für andere werden.