Nachrichten

25.05.2014

Das Ende der Osterzeit ist von vielen Prozessionen geprägt.

Liebe Schwestern und Brüder,


das Ende der Osterzeit ist von vielen Prozessionen geprägt. Das hat zwei Gründe. Zum einen zeigt uns das, dass Kirche und Gottesdienst nicht etwas eigenständiges sind, das nichts mit unserem Leben zu tun hat. Glaube und Gottesdienst sollen unser ganzes Leben durchdringen. Deshalb nehmen wir das Allerheiligste mit und gehen mit ihm hinaus aus der Kirche an die Orte, an denen wir unseren Alltag leben. Für mich als Jugendlicher war noch ein anderer Aspekt wichtiger: In Baunatal, wo ich aufgewachsen bin, ist die Bevölkerung offiziell mehrheitlich protestantisch. Realistisch betrachtet leben die meisten Menschen dort ihren Glauben aber nicht. Für mich waren diese Prozessionen auch so etwas wie Demonstrationen (lat. de-monstrare = zeigen): wir zeigen den Menschen der Welt, dass der Glaube für uns wichtig ist - wir zeigen den Menschen Christus. Das Gefäß, in dem die Hostie durch die Straßen getragen wird, nennt sich deshalb auch Monstranz.

Es gibt zwei besondere Prozessionen in dieser Zeit. An Christi Himmelfahrt ist es traditionell die Flurprozession. Hier soll es durch die Natur und über die Felder gehen. Es sollen die frisch gesäten Feldfrüchte gesegnet werden, damit im Herbst gut geerntet werden kann. An Fronleichnam feiern wir das Letzte Abendmahl. Dies ist die Nachfeier des Gründonnerstags. Christus wohnt im gewandelten Brot mitten unter uns. Bei dieser Prozession ziehen wir deshalb durch unseren Ort an unseren Häusern vorbei und bitten um den Segen für unsere Familien, für unsere Kranken, für unsere Politik, für Kinder und Jugendliche und für die Gemeinschaft in Gruppen und Vereinen in unseren Ortschaften.

Um den eigentliche Sinn wieder ins Bewusstsein zu rufen, haben wir die Prozessionswege ein wenig verändert. An Fronleichnam wird es zum größten Teil unverändert sein. Aus praktischen Gründen wird in Niederkalbach in diesem Jahr vom Altar am Sandweg der geteerte Weg hoch zur Rhönstraße gegangen und es geht dann durch die Rhönstraße zum Altar an der Ecke Waldstraße/Kreisberg. Der Rest der Prozession verläuft gewohnt. An Himmelfahrt möchten wir mehr den Charakter der Flurprozession über die Felder deutlich werden lassen. Es gibt deshalb folgende Änderung:

Mittelkalbach:
Die Messe beginnt direkt um 9.00 Uhr an der Grotte. Anschließend ziehen wir über die Felder auf dem geteerten Feldweg entlang der ICE-Strecke hoch zur Büchenberger Straße. Dort überqueren wir die Hauptstraße zum Bildstock "Pflanzenröde". Dort wird mit dem Allerheiligsten mit Blick auf alle Felder um Mittelkalbach herum der Segen für die Feldfrüchte gegeben und damit endet die Prozession dort.

Niederkalbach:
Die Messe beginnt direkt um 9.00 Uhr am Kreuz auf dem Kuckeberg. Nach der Messe ziehen wir auf dem Feldweg außen um Niederkalbach herum zur Bergstraße. Von dort geht es über die Brücke im Schönenhof links ab über die Felder zu dem fast vergessenen Bildstock an der Ecke zum Friedhof bzw. Sportplatz und von dort dann durch die Hessenstraße zur Kirche.

Ich möchte Sie bitten die neuen Wege einfach einmal auszuprobieren. Sie sind allesamt getestet und leicht zu begehen. Es geht fast nicht bergauf und sie müssten insgesamt auch nicht weiter sein, als die bisherigen Prozessionen zusammen.


Herzliche Grüße
Ihr Pfarrer Jens Clobes


 
 

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