Stefanie Klee aus Eiterfeld ist neue Vorsitzende des Katholikenrats der Diözese Fulda. Die 42-Jährige wurde bei der konstituierenden Sitzung des Laiengremiums gewählt. Sie folgt auf Steffen Flicker, der nach zwölf Jahren nicht mehr für den Vorsitz kandidierte.
Dem neuen Katholikenrat, dessen Amtsperiode vier Jahre umfasst, gehören 16 neue und 24 wieder gewählte Mitglieder an. Hinzu kommen drei Vertreter aus muttersprachlichen Gemeinden im Bistum.
„Ich trete an, um Veränderungen herbeizuführen“, betonte Klee. Etwa in der Wahrnehmung des Katholikenrats nach außen. Hierzu gehört für sie die stärkere Präsenz in den sozialen Medien. Aber auch innerhalb des Gremiums gelte es, Dinge auf den Prüfstand zu stellen – etwa, was die Arbeitsweise angeht. Wichtig zudem, sich noch stärker zu vernetzen – innerhalb des Bistums, aber auch in die Gesellschaft hinein.
Die gelernte Krankenschwester gehört seit vier Jahren dem Katholikenrat an. Seit diesem Jahr ist sie zudem Mitglied des hessischen Landtags. Mit Blick auf ihren Beitrag für die Gesellschaft müssten sich die Kirchen nicht verstecken. Im Bereich von Schulen und Kindergärten in christlicher Trägerschaft müssten staatliche Mittel eher erhöht als gesenkt werden, damit die Kirchen angesichts von rückläufigen eigenen Finanzmitteln auch weiterhin ihren Auftrag erfüllen können.
Zu den 16 neu Gewählten gehört auch Patryk Windhövel (27) aus Hanau, der in der Sitzung zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurde. „Wir müssen mehr PS auf die Straße bringen. Die Kirche bewirkt so viel Gutes“, betonte der Rechtsreferendar. Er verwies auf die Anfänge der Kirche. „Die Leute waren begeistert. Sie gingen raus, auf die Straße. Ja, wir sind stark, haben etwas zu sagen“, so Windhövel.
„Genug ist genug“, sagte der scheidende Vorsitzende Steffen Flicker zu den zwölf Jahren in dieser Leitungsfunktion. Zudem gehörte er seit 24 Jahren dem Vorstand an. „Zu Beginn war ich der Jüngste“, so Flicker. Mit etwas Wehmut bekannte er mit Blick auf seine Vorstandskollegen und –kolleginnen: „Wir waren ein starkes Team.“ Er verhehlte aber auch nicht, dass es negative Erfahrungen gab. „Es überwiegen aber die Positiven.“ Flicker gehört weiterhin dem Katholikenrat an.
Bei der konstituierenden Sitzung wurden zudem die weiteren Mitglieder des Vorstands gewählt. Aus dem bisherigen Vorstand sind weiterhin mit dabei: Christoph Heigel (Fulda), Egon Schütz (Geisa) und Mechthild Struß (Bad Hersfeld). Neu gewählt wurden Roland Schippany (Wabern) und Norbert Zander (Marburg). Ausgeschieden aus dem Vorstand sind Thomas Ebert (Fulda) und Beate Müller (Gelnhausen). Geistlicher Assistent des Katholikenrats ist weiterhin Domkapitular Thomas Renze.
Katholikenrat
Der Katholikenrat im Bistum Fulda repräsentiert als gewähltes Gremium die katholischen Laien im Bistum Fulda. Die Mitglieder des Katholikenrates werden in den Pastoralverbänden und katholischen Verbänden und Gemeinschaften für die Dauer von jeweils vier Jahren gewählt. Zur Vollversammlung treffen sie sich jeweils im Frühjahr und im Herbst eines Jahres.
Vielfalt
Wenn man eines vom neuen Katholikenrat sagen kann, dann ist es seine Vielfalt. Etwa geografisch: Die Mitglieder kommen aus einem Gebiet, das sich vom Main im Süden bis zur Weser im Norden, von der Lahn im Westen bis zu Felda und Werra im Osten erstreckt.
Die Delegierten sind in sehr unterschiedlichen Gemeinden engagiert: in bevölkerungsreichen Pfarreien in Städten wie Kassel, Marburg und Hanau oder ländlich geprägten kleineren Gemeinden. Auch die Größe der Pfarreien ist sehr unterschiedlich. In Fulda umfasst der größte Durchmesser nur wenige Kilometer. In St. Lullus im Landkreis Hersfeld – Rotenburg sind es schon jetzt 50 Kilometer. Und die Tendenz ist bistumsweit eher steigend. Verschieden ist auch die „Geschwindigkeit“, mit der sich Pfarreien etwa in der Struktur verändern beziehungsweise verändert haben.
Das Alter der Mitglieder im neuen Katholikenrat ist ebenfalls vielfältig. Es erstreckt sich vom 22-jährigen Studenten bis zu Rentnern im siebenten Lebensjahrzehnt. Und auch die berufliche Prägung fällt sehr unterschiedlich aus: Sie reicht vom Bergingenieur über einen Lateinlehrer bis hin zu einem Sozialarbeiter und einer Sprachtherapeutin.
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